
Behandlungspflege
Häusliche Krankenpflege nach SGB V oder auch Behandlungspflege genannt, wird vom Hausarzt verordnet und von der Krankenkasse bezahlt. Vergabe von Medikamenten und Spritzen, Blutzucker- und Blutdruckkontrolle, Katheterpflege und – Wechsel gehören zum Beispiel dazu.
Auch spezielle Behandlungspflegen werden von uns fachkundig durchgeführt. Eine gelungene Kommunikation zwischen Patient – Haus- oder Facharzt – Pflegefachkraft – pflegende Angehörige und Krankenkasse ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für einen schnellen Gesundungsprozess. Behandlungspflegen können nur von ausgebildeten Pflegekräften mit Zusatzqualifikation durchgeführt werden. Gerade Behandlungspflegen werfen viele Unsicherheiten und Fragen auf. Wir nehmen uns Zeit, um Ihnen hilfreiche Antworten zu geben.
Wundversorgung
Die Heilkunde von Wunden hat sich in den vergangenen Jahrzehnten erstaunlich weiterentwickelt. Schmerzhafte Wunden, die den Gesundungsprozess verzögern, zu Komplikationen führen oder gar chronisch werden, können heute fachkundig versorgt und damit zügig geheilt werden. Unsere Wundmanager/innen sind in der Wundheilkunde umfassend dafür ausgebildet. Sie übernehmen die Beurteilung der Wunde. In den Phasen der Wundreinigung, des Gewebeaufbaus und der Hauterneuung beraten sie unsere Pflegefachkräfte. Solange bis die Wunde abgeheilt ist. Unsere Wundmanager/innen arbeiten mit den Haus- und Fachärzten, den Krankenkassen und mit den pflegenden Angehörigen zusammen. Denn, eine gute Wundheilung braucht einen integrierten Behandlungsprozess mit guter Abstimmung aller Beteiligten. Und eine genaue Wunddokumentation. Auf dem Weg der Wundheilung werden Sie oder pflegende Angehörige einbezogen und beraten, damit Sie den Heilungsprozess optimal unterstützen können.

Gute Pflege ist für uns Beziehungsarbeit.

Stomaversorgung
Ein künstlicher Darmausgang oder eine künstliche Harnableitung, dem medizinisch genannten Stoma, ist für einen betroffenen Menschen häufig mit einer besonderen pflegerischen, psychischen und seelischen Anforderung verbunden. Das Leben mit einem Stoma führt zu Veränderungen, aber es wird dadurch nicht weniger lebenswert. Neben der pflegerischen Versorgung des Stomas, berät und unterstützen Sie unsere Pflegefachkräfte im Umgang mit dem Stomasystem, den Herstellern und Ärzten. Ein erfülltes Familien-, Berufs- und Gesellschaftsleben trotz Stoma ist unser Ziel.
Palliativpflege
Die Pflege schwerstkranker und sterbender Menschen erfordert von uns eine besondere Verantwortung, Neben der hohen Kompetenz unserer ausgebildeten Palliativpflegekräfte, brauchen der Patient und seine Angehörigen unser Einfühlungsvermögen und eine passgenaue Mitarbeit in der integrierten Palliativcare Versorgung. Das heißt, auf ein abgestimmtes Pflegekonzept mit dem Haus- oder Facharzt, der Patientenkoordinatorin, den Palliativmediziner/innen, den ambulanten Hospizdienstmitarbeiter/innen, den Krankenkassen und weiteren Akteuren kommt es an, wenn ein Mensch seine letzte Lebensphase lebenswert zu Hause verbringen möchte. Diese Verantwortung übernehmen wir mit hoher Sorgfalt. Unsere Pflegefachkräfte mit palliativpflegerischer Zusatzqualifikation arbeiten aktiv mit dem Palliativ Ambulanten Netzwerk (PAN) im Kreis Minden-Lübbecke zusammen.

Parenterale Ernährung
Menschen, die nicht essen können oder dürfen, brauchen eine künstliche Ernährung. Ernährung betrifft in besonderer Weise kommunikative und soziale Grundbedürfnisse des Menschen. Daher sind medizinische, rechtliche, persönliche und ethische Erwägungen in Entscheidungsprozessen von besonderer Bedeutung. Mitbehandelnde Ärzte, die Angehörigen und die Pfleger/innen sollten nach Möglichkeit in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden. Die Entscheidung für den Beginn oder den Abbruch der Parenteralen Ernährung liegt in der Verantwortlichkeit des Arztes. Er ist an den Willen des Patienten gebunden.
Ziele der künstlichen Ernährung sind eine dem Krankheitsbild und dem Ernährungszustand angemessene Ernährung sicherzustellen, Mangelernährung vorzubeugen bzw. auszugleichen sowie eine günstige Beeinflussung des Krankheitsbildes. Die Verbesserung der subjektiven Lebensqualität des Patienten steht dabei im Mittelpunkt.
Unsere fortgebildeten Pflegefachkräfte für parenterale Ernährung und Port-Versorgung. sorgen für eine fachmännische Umsetzung der vom Arzt verordneten Therapie und einer ebenso empathischen Beratung in sensiblen Entscheidungsprozessen.
